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Zwischensumme
BRITAX GROUP
Erklärung zum Modern Slavery Act (britisches Gesetz gegen moderne Formen der Sklaverei)
Diese Erklärung wurde in Übereinstimmung mit dem Modern Slavery Act 2015 veröffentlicht. Diese enthält die Maßnahmen, die die Britax Group Limited und andere von ihr kontrollierte Unternehmen (die „Unternehmensgruppe“) ergriffen haben, um moderne Formen der Sklaverei und des Menschenhandels in ihrer Geschäftstätigkeit und Lieferkette zu verhindern. Diese Erklärung stellt die Erklärung der Unternehmensgruppe zu Sklaverei und Menschenhandel für das am 31. Dezember 2020 endende Geschäftsjahr dar.
Einführung
Sklaverei, Leibeigenschaft, Zwangsarbeit und Menschenhandel („moderne Formen der Sklaverei“) sind globale Themen. Wir möchten gewährleisten, dass es in unseren Lieferketten oder in irgendeinem Teil unseres Unternehmens keine modernen Formen der Sklaverei gibt. Wir handeln ethisch und integer in unseren Geschäftsbeziehungen und bei der Entwicklung, Umsetzung und Durchsetzung von Systemen und Kontrollen, um zu gewährleisten, dass in unseren Lieferketten keine modernen Formen der Sklaverei betrieben werden.
Unser Geschäft & unsere Lieferketten
Wir sind ein weltweit agierender Hersteller und Vertreiber von Autokindersitzen, Kinderwagen, Fahrradsitzen, Kinderfürsorgeartikeln und entsprechendem Zubehör. Unsere Muttergesellschaft war zum 31. Dezember 2020 die Persimmon Midco LLC, eine nach dem Recht des US-Bundesstaates Delaware organisierte Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Hauptsitz in South Carolina. Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte die Unternehmensgruppe weltweit 938 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unterhielt Produktionsstätten in Großbritannien, den USA, Deutschland und China sowie Vertriebs- und Marketingstellen in Nordamerika, Südamerika, Europa, Asien, Australien und Neuseeland. Der weltweite Jahresumsatz der Unternehmensgruppe belief sich in dem zum 31. Dezember 2020 endenden Geschäftsjahr (vorbehaltlich der Prüfung) auf rund 294,4 Mio. Euro. Wir sind in regionalen Geschäftseinheiten (Amerika, EMEA und Asien-Pazifik) organisiert, und unsere Lieferketten umfassen Rohstofflieferanten und Auftragshersteller.
Richtlinien, Vertragskontrollen & Verpflichtung
Wir möchten gewährleisten, dass es in unseren Lieferketten oder in irgendeinem Teil unseres Unternehmens keine modernen Formen der Sklaverei gibt. Wir handeln ethisch und integer in unseren Geschäftsbeziehungen und bei der Umsetzung und Durchsetzung von Systemen und Kontrollen, um zu gewährleisten, dass in unserer Lieferkette keine modernen Formen der Sklaverei betrieben werden.
Im Rahmen unserer weltweiten und länderspezifischen Verhaltenskodizes:
- respektieren und befolgen wir die Gesetze, Regeln und Vorschriften, die für unsere Unternehmen auf der ganzen Welt gelten;
- wahren wir die Menschenrechte und verlangen dies auch von Mitgliedern unserer Lieferkette;
- pflegen wir einen ethisch vertretbaren Wettbewerb; und
- halten wir uns an die Grundsätze fairer Beschäftigungspraktiken.
Wir verfügen auch über eine Whistleblowing-Richtlinie, die einen Rahmen bietet, in dem Einzelpersonen offen oder anonym ethische Bedenken, einschließlich Problemen im Zusammenhang mit modernen Formen der Sklaverei, melden können. Alle aufgeworfenen Fragen werden auf höchster Ebene behandelt, dem Vorstand zur Kenntnis gebracht und gründlich untersucht. Sämtliche notwendigen Maßnahmen werden ergriffen. Die Anonymität von Whistleblowern ist geschützt.
Due-Diligence-Prozesse in Bezug auf moderne Formen der Sklaverei
Unsere Lieferkette umfasst Lieferanten, mit denen wir seit mehreren Jahren zusammenarbeiten, die wir besucht und überprüft haben. Wir wissen, dass moderne Formen der Sklaverei in den Teilen einer Lieferkette, die in bestimmten geografischen Regionen mit hohem Risiko und unter gefährdeten Gruppen tätig sind, am weitesten verbreitet sein können. Aus diesem Grund führen wir, bevor wir neue Lieferanten aufnehmen, ein Genehmigungs- und Akkreditierungsverfahren durch. Ein wichtiger Bereich dieses Verfahrens, bevor wir einen neuen Lieferanten genehmigen und in unsere Lieferketten aufnehmen, umfasst eine Bewertung der Arbeitspraktiken dieses Lieferanten, einschließlich der Praktiken in Bezug auf Kinder- oder Zwangsarbeit, Zahlung eines Mindestlohns, Arbeitsumgebung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Schutz vor Diskriminierung.
Wir verfügen über Systeme zur Ausmachung und Bewertung potenzieller Risikobereiche in unseren Lieferketten, zur Minderung des Risikos moderner Formen der Sklaverei in unseren Lieferketten und zur Überwachung potenzieller Risikobereiche und/oder entwickeln diese weiter. Im Laufe des Jahres 2020 trat das globale Britax-Geschäft Sedex, einer der weltweit führenden Mitgliedsorganisationen für ethischen Handel, die mit Unternehmen zusammenarbeitet, bei, um die Arbeitsbedingungen in globalen Lieferketten zu verbessern. Die Implementierung der Sedex-Plattform sollte im Laufe des Jahres 2021 abgeschlossen sein. Die Sedex-Mitgliedschaft sollte dabei helfen, unseren Due-Diligence-Prozess weiter zu verbessern.
Die Unternehmensgruppe hat 2020 außerdem im Rahmen ihres fortlaufenden Mitarbeiterschulungsprogramms neue Mitarbeiterschulungen, darunter spezielle Kurse zum Modern Slavery Act 2015, praktische Schritte für Beschaffungsteams und Sensibilisierungsmaßnahmen für Risiken und Themen moderner Formen von Sklaverei konzipiert. Alle in Frage kommenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten diese Schulungen im Jahr 2021 verbindlich absolvieren. Eine verstärkte Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll dazu beitragen, unseren Due-Diligence-Prozess und die Wirksamkeit unserer Maßnahmen gegen moderne Formen der Sklaverei weiter zu verbessern.
Wir überprüfen weiterhin vertragliche Vereinbarungen und entwickeln strategische Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten in wichtigen Teilen unserer Lieferketten, um zu gewährleisten, dass die notwendigen Standards zur Verhinderung moderner Formen der Sklaverei in unseren Lieferketten vorhanden sind und eingehalten werden.
Einhaltung unserer Werte und ethischen Grundsätze durch die Lieferanten
Moderne Formen der Sklaverei werden in unseren Unternehmen in keiner Form toleriert. Im Rahmen der von uns ergriffenen Maßnahmen zur Gewährleistung, dass alle Beteiligten in unseren Lieferketten und unsere Auftragnehmer unsere Werte und ethischen Grundsätze einhalten, führen wir weiterhin ein Programm zur Einhaltung der Vorschriften in der Lieferkette durch. Dazu gehören Besuche der Beschaffungs-, Qualitäts- und Technikteams, ein regelmäßiger Scorecard-Prozess und regelmäßige Besuche des Chefsyndikus der Unternehmensgruppe. Infolge der weltweiten COVID-19-Pandemie und der von Regierungen auf der ganzen Welt verhängten Reise- und sonstigen Beschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus wurden die regelmäßigen Besuche im Jahr 2020 jedoch ausgesetzt, und unsere Fähigkeit, unsere Lieferkette weiter auszubauen, wurde beeinträchtigt.
Unser Erfolg bei der Bekämpfung moderner Formen der Sklaverei
Zur Bewertung der Wirksamkeit unserer Maßnahmen zur Bekämpfung moderner Formen der Sklaverei überprüfen wir die folgenden wichtigen Leistungsindikatoren:
- die Ergebnisse des Compliance-Programms unserer Lieferkette;
- die Anzahl der in der Lieferkette gemeldeten oder aufgedeckten Vorwürfe moderner Formen der Sklaverei; und
- den Schulungsstand von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Die vorstehend bereits erwähnte Sedex-Mitgliedschaft sollte verstärkt zu unserem Erfolg bei diesem Thema beitragen.
Weitere Maßnahmen
Wir überprüfen weiterhin regelmäßig die Wirksamkeit der von uns ergriffenen Maßnahmen, um unsere Effektivität bei der Bewertung und Bewältigung von Problemen und Risiken, die für die Verhinderung moderner Formen der Sklaverei in unserem Unternehmen und in unseren Lieferketten relevant sind, aufrechtzuerhalten und weiter zu verbessern. Daran werden wir auch 2021 arbeiten.
Diese Erklärung wurde am 29. Juni 2021 vom Vorstand der Britax Group Limited genehmigt und wird jährlich überprüft und aktualisiert.
30. Juni 2021
Michael Pacharis
Chief Executive Officer
Britax Group Limited